Künst­liche Be­fruch­tung | IVF | ICSI

Künst­liche Be­fruch­tung: Kosten, Ab­lauf und Er­folgs­aus­sichten

Die künst­liche Be­fruch­tung ist einer der be­deu­tendsten me­di­zi­ni­schen Fort­schritte und oft die ein­zige Hoff­nung für viele kin­der­lose Paare doch noch El­tern zu werden. Al­lein in Deutsch­land sind eine Vier­tel­mil­lion Kinder so ent­standen.

Zwei Frauen umarmen sich im Bett.

Die wich­tigsten Fragen rund um künst­liche Be­fruch­tung

Wir ver­stehen Deine Si­tua­tion. Un­sere Pa­ti­en­ten­be­treue­rinnen haben selbst un­ter­schied­liche Be­hand­lungen von künst­li­cher Be­fruch­tung bis So­cial Free­zing hinter sich. Wir haben schon meh­rere tau­send Frauen und Paare vor Dir be­gleitet, die diese Her­aus­for­de­rungen hatten:

Es gibt eine Viel­zahl von Kin­der­wunsch­be­hand­lungen, die Paaren helfen können, ihren Kin­der­wunsch zu er­füllen. Von ein­fa­chen Me­thoden wie der Zy­klus­op­ti­mie­rung und Hor­mon­the­rapie bis hin zu kom­ple­xeren Ver­fahren wie der In-vitro-Fer­ti­li­sa­tion und der In­tra­zy­to­plas­ma­ti­schen Sper­mi­en­in­jek­tion bieten diese Be­hand­lungen un­ter­schied­liche Mög­lich­keiten und Er­folgs­chancen, je nach Ur­sache der Un­frucht­bar­keit. Fol­gende Be­hand­lungs­me­thoden stehen in der Regel zur Aus­wahl:

 

  1. Zy­klus­op­ti­mie­rung und Hor­mon­the­rapie
  2. In­trau­te­rine In­se­mi­na­tion (IUI)
  3. In-vitro-Fer­ti­li­sa­tion (IVF)
  4. In­tra­zy­to­plas­ma­ti­sche Sper­mi­en­in­jek­tion (ICSI)
  5. In-vitro-Ma­tu­ra­tion (IVM)
  6. In­tra­tu­barer Ga­me­ten­transfer (GIFT)
  7. Testikuläre/epididymale Sper­mi­en­ex­trak­tion (TESE/MESA)
  • Zy­klus­op­ti­mie­rung und Hor­mon­the­rapie – ca. 800 bis 1.200 Euro
  • In­trau­te­rine In­se­mi­na­tion (IUI) – ca. 300 bis 900 Euro
  • In-vitro-Fer­ti­li­sa­tion (IVF) – ca. 3.000 bis 4.000 Euro
  • In­tra­zy­to­plas­ma­ti­sche Sper­mi­en­in­jek­tion (ICSI) – ca. 4.000 bis 6.000 Euro
  • In-vitro-Ma­tu­ra­tion (IVM) – ca. 1.500 bis 1.800 Euro
  • In­tra­tu­barer Ga­me­ten­transfer (GIFT) – ca. 1.500 Euro
  • Testikuläre/epididymale Sper­mi­en­ex­trak­tion (TESE/MESA) – ca. 800 bis 1.500 Euro
  • Sa­men­spende – ca. 300 bis 900 Euro

    Die Kosten für eine Be­hand­lung va­ri­ieren Stark ab­hängig von der An­zahl der Zy­klen und dem in­di­vi­du­ellen Me­di­ka­men­ten­be­darf. Gerne be­raten wir dich in­di­vi­duell zu deiner Si­tua­tion.

Als ge­setz­lich Ver­si­cherter kannst du unter be­stimmten Vor­aus­set­zungen er­warten, dass deine Kran­ken­kasse die Hälfte der an­fal­lenden Kosten für eine Kin­der­wunsch­be­hand­lung über­nimmt. Diese Re­ge­lung ba­siert auf §27a des So­zi­al­ge­setz­bu­ches V. Um An­spruch auf Kos­ten­über­nahme zu haben, müssen fol­gende Vor­aus­set­zungen er­füllt sein:

 

  • Die Frau ist zwi­schen 25 und 40 Jahre alt
  • Der Mann ist nicht älter als 50 Jahre
  • Das Paar ist ver­hei­ratet

Die Leis­tungen der ge­setz­li­chen Kran­ken­kassen können sich von Fall zu Fall er­heb­lich un­ter­scheiden. Ei­nige Kassen er­statten zum Bei­spiel frei­willig die Be­hand­lungs­kosten über den Leis­tungs­ka­talog hinaus oder sind fle­xi­bler bei der Al­ters­grenze für Männer und Frauen. Falls be­stimmte An­for­de­rungen nicht er­füllt werden, kann es trotzdem Sinn ma­chen, sich di­rekt bei der Ver­si­che­rung zu in­for­mieren und ge­ge­be­nen­falls über einen Wechsel der Kran­ken­kasse nach­zu­denken.

Sind die o.g. Be­din­gungen er­füllt, über­nimmt die ge­setz­liche Kran­ken­kasse im All­ge­meinen 50 Pro­zent der Be­hand­lungs- und Me­di­ka­men­ten­kosten für die fol­gende An­zahl an Be­hand­lungs­zy­klen:

  • 8 Zy­klen einer In­se­mi­na­tion ohne vor­he­rige hor­mo­nelle Sti­mu­la­tion
  • 3 Zy­klen einer In­se­mi­na­tion mit hor­mo­neller Sti­mu­la­tion
  • 3 Zy­klen einer IVF oder ICSI-Be­hand­lung

Die Re­ge­lungen der pri­vaten Kran­ken­kassen können sehr un­ter­schied­lich sein. Damit die IVF-Kosten zum Teil über­nommen werden, muss bei Dir eine or­ga­ni­sche Ur­sache für die Un­frucht­bar­keit nach­ge­wiesen werden. Wenn keine kon­krete Ur­sache fest­ge­stellt werden kann, ist die Kran­ken­kasse in der Praxis nicht ver­pflichtet, die Kosten für die Be­hand­lung zu tragen.

 

Es gibt nor­ma­ler­weise keine Al­ters­grenzen und auch keine pau­schale Vor­gabe für die An­zahl der Ver­suche, es sei denn, es wurde im Ver­si­che­rungs­ver­trag an­ders ver­ein­bart. Daher ist es vor Be­ginn einer Be­hand­lung wichtig, mit Deiner pri­vaten Kran­ken­kasse die Kos­ten­über­nahme für die ein­zelnen Be­hand­lungen zu klären.

Das ist wahr­schein­lich der wich­tigste Punkt, der viele un­ge­wollt kin­der­lose Men­schen be­schäf­tigt. Laut der Bun­des­zen­trale für ge­sund­heit­liche Auf­klä­rung liegt die Ge­bur­ten­rate bei IVF und ICSI bei ca. 15 – 20% pro Be­hand­lungs­zy­klus. Deutsch­land­weit en­deten im Jahr 2016 20,3 % aller IVF- und 19,5% aller ICSI-Ein­griffe in er­folg­rei­chen Ge­burten. Nach einem Kryo­transfer (Transfer der ein­ge­fro­renen be­fruch­teten Ei­zelle oder ein­ge­fro­rener Sper­mien) ist es immer noch mög­lich, ein ei­genes Kind zu be­kommen, doch die Wahr­schein­lich­keit sinkt auf 17,7%.

Mehr In­for­ma­tion zum Thema Kryo­transfer & So­cial Free­zing fin­dest du hier.

Am häu­figsten wird in Deutsch­land die IVF-Be­hand­lung durch­ge­führt. Die teu­rere ICSI Me­thode bietet eine bes­sere Chance auf ein ei­genes Kind für alle Paare, deren Männer an einer Frucht­bar­keits­stö­rung leiden. Diese Me­thode eignet sich am besten, wenn…

Wir un­ter­stützen Dich, un­ab­hängig von Deinem Be­zie­hungs­status

Das Fer­tilly-Team ist auf Deiner Kin­der­wunschreise für Dich da. Dabei ist es egal, ob du jetzt oder später ein Kind willst. Um dieses Thema kann man sich nicht zu früh küm­mern. Fin­dest Du Dich in einer der fol­genden Ka­te­go­rien wieder? Dann bist Du bei uns genau richtig.

Ein männliches und ein weibliches Symbol auf einem kastanienbraunen Kreis.

He­te­ro­se­xu­elle Paare

die schon länger ver­su­chen, schwanger zu werden.

Ein weibliches und ein männliches Symbol in einem weißen Kreis.

Frau­en­paare

die gerne ein Kind be­kommen möchten.

Ein weißes weibliches Symbol auf einem violetten Kreis.

Single-Frauen

die eine Solo-Mut­ter­schaft in Er­wä­gung ziehen.

Ein schwangerer Mann und eine schwangere Frau schauen sich an.
Ein rosa Kreis auf weißem Hintergrund.
Ein rosa Kreis auf grünem Hintergrund.

Was genau macht Fer­tilly? Und warum?

Wir un­ter­stützen Paare und al­lein­ste­hende Frauen bei allen Themen rund um ihren Kin­der­wunsch. Unser Gründer Chris­toph Müller-Gun­trum bekam die Her­aus­for­de­rungen durch eine na­he­ste­hende Person mit und musste fest­stellen, dass in diesem Be­reich viel zu wenig Trans­pa­renz herrscht. 

 

Als größte Kin­der­wunsch­be­ra­tungs-Platt­form Eu­ropas haben wir schon über 5.000 Frauen und Paare auf ihrer Kin­der­wunschreise be­gleitet. Jedes un­serer Team­mit­glieder hat ent­weder selbst eine Be­hand­lung durch­laufen oder bei sich im engen Um­feld Be­rüh­rungs­punkte mit dem Thema. Fer­tilly ver­eint in der Pa­ti­en­ten­be­treuung Fach­kom­pe­tenzen wie aus­ge­bil­dete Heb­ammen, Em­bryo­lo­ginnen und me­di­zi­ni­sche As­sis­ten­tinnen. Damit möchten wir einen wich­tigen Bei­trag zur Auf­klä­rung leisten und auch Dir Deinen Weg er­leich­tern, weil wir wissen, wie Du Dich fühlst. Da es uns eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit und die Be­hand­lung schon teuer genug ist, bleibt unser Ser­vice für Dich kos­tenlos.

Der Ab­lauf einer künst­li­chen Be­fruch­tung

Eine Frau lächelt, während sie in einer Küche an ihrem Laptop arbeitet.
Ein rosa Kreis mit der Nummer Eins darauf.

Te­le­fo­ni­sche Erst­be­ra­tung

Im ersten per­sön­li­chen Kon­takt mit Deiner festen An­sprech­part­nerin nehmen wir uns in Ruhe Zeit, alle Deine Fragen zu be­ant­worten. Du er­hältst Klar­heit über den Ab­lauf, mög­liche Ri­siken und die Kosten.

Kli­nik­aus­wahl & Vor­un­ter­su­chung

Nach einem aus­führ­li­chen Vor­ge­spräch mit Fach­ex­perten, also Re­pro­duk­ti­ons­me­di­zi­nern oder Kin­der­wunsch­ärzten, ist der nächste Schritt eine me­di­zi­ni­sche Vor­un­ter­su­chung mit­tels Blut­werte (Hor­mon­haus­halt) und Ul­tra­schall. Der Arzt prüft dabei, ob die be­nö­tigten Vor­aus­set­zungen für das So­cial Free­zing er­füllt werden (Erfolgswahrscheinlichkeit/ Chancen) und klärt Dich über mög­liche Ri­siken der Be­hand­lung auf. Wei­tere Un­klar­heiten und In­for­ma­ti­ons­lü­cken können im Vor­feld vom Spe­zia­listen ge­klärt werden.

Eine schwangere Frau trägt eine weiße Bluse.
Die Nummer zwei in einem rosa Kreis.
Ein Mann und eine Frau lächeln einander an, während sie ein Mobiltelefon in der Hand halten.
Ein rosa Kreis mit der Nummer 3 darauf.

Hor­mo­nelle Sti­mu­la­tion

Wäh­rend eines na­tür­li­chen Mens­trua­ti­ons­zy­klus wird im weib­li­chen Körper nor­ma­ler­weise eine ein­zelne Ei­zelle pro­du­ziert, die nach dem Ei­sprung von dem männ­li­chen Samen be­fruchtet werden kann.

Um bei einer IVF die Wahr­schein­lich­keit einer Schwan­ger­schaft je­doch zu er­höhen, muss sich die Frau oft einer Hor­mon­the­rapie un­ter­ziehen. So wird durch die Ein­nahme be­stimmter Hor­mone zu­nächst die Rei­fung meh­rerer Ei­zellen sti­mu­liert und an­schlie­ßend, etwa neun bis elf Tage nach Be­ginn der Sti­mu­la­tion, die Ovu­la­tion (oder der Ei­sprung) ein­ge­leitet.

Die Do­sie­rung der Hor­mone hängt von der Ei­zell­re­serve ab. Wie groß diese ist, kann über den Wert des Anti-Müller-Hor­mons be­stimmt werden. Teste deinen AMH-Wert ganz be­quem von zu Hause aus mit un­serem Selbst­test.

Punk­tion & Be­fruch­tung der Ei­zelle

Im nächsten Schritt werden mit­hilfe einer feinen Nadel be­fruch­tungs­fä­hige Ei­zellen ent­nommen (Punk­tion). Um mög­liche Schmerzen und Ri­siken zu ver­meiden wird die Frau oft unter eine Kurz­nar­kose oder in einen Däm­mer­schlaf ver­setzt. Im An­schluss findet die ei­gent­liche Be­fruch­tung statt. Wie be­reits er­wähnt, un­ter­scheidet sich der Pro­zess bei IVF & ICSI und es hängt von der Qua­lität der Sper­mien ab, welche Me­thode am besten für das Paar ge­eignet ist:

IVF: Nach der Punk­tion, werden die weib­li­chen Ei­zellen mit den männ­li­chen Sper­mien in ein Re­agenz­glas ge­geben, wo sie im besten Fall ei­gen­ständig zu­ein­ander finden. Daher auch die Be­zeich­nung “Re­agenz­glas­be­fruch­tung”.

ICSI:  In diesem Fall spritzt der Arzt mit­hilfe einer Mi­kro­pi­pette ein­zelne Sper­mien in die ge­won­nenen weib­li­chen Ei­zellen ein. Die Be­fruch­tung läuft unter einem spe­zi­ellen Mi­kro­skop ab und kann somit strikt kon­trol­liert werden.

Eine schwangere Frau spricht mit einem Arzt.
Ein rosa Kreis mit der Nummer 4 darauf.

Sorg­fältig aus­ge­wählte Part­ner­kli­niken

Unser Netz­werk aus Part­ner­kli­niken er­streckt sich über ganz Deutsch­land und Eu­ropa. Wir wählen jeden Kli­nik­partner sorg­fältig nach trans­pa­renten Kri­te­rien aus, damit Du die Si­cher­heit hast, gut auf­ge­hoben zu sein. Unser po­si­tives Kun­den­feed­back be­stä­tigt das: 5000+ Kun­dinnen haben uns be­richtet, dass sie sich gut auf­ge­hoben ge­fühlt haben und der ganze Pro­zess un­kom­pli­ziert war.
Ein weißer Kreis mit einem Häkchen darauf.

Wir ver­ge­wis­sern uns selbst vor Ort, dass die Ein­rich­tung un­seren An­sprü­chen ge­recht wird.

Eine Hand, die ein Herz in einem kastanienbraunen Kreis hält.

Wir lernen das Klinik-Team kennen, um si­cher­zu­stellen, dass Du Dich bei der Be­hand­lung wohl­fühlst.

Ein Kalendersymbol in einem violetten Kreis.

Wir haben feste An­sprech­partner in jeder Klinik, um Dir immer schnell einen Termin zu ver­schaffen.

Das Euro-Symbol in einem violetten Kreis.

Wir geben Dir Trans­pa­renz über die Preise, damit Du weißt, was Deine Ver­si­che­rung über­nimmt und was nicht.

Wir finden auch in Deiner Nähe das rich­tige Kin­der­wunsch­zen­trum für Dich.

Un­sere Stand­orte:

Auch im eu­ro­päi­schen Aus­land haben wir un­sere Part­ner­kli­niken.

Lass Dich am besten von Deiner Pa­ti­en­ten­be­treuerin dazu be­raten, welche Klinik für Dich die beste ist.

Häufig ge­stellte Fragen zu Fer­tilly

Ja, unser ge­samter Ser­vice ist für Dich zu 100% kos­ten­frei. 

Wir fi­nan­zieren uns über Ein­nahmen durch die Kon­tin­gente mit un­seren Part­ner­praxen sowie durch un­sere At-Home-Tests. 

Jedes Kin­der­wunsch­zen­trum wird vor Ort sorg­fältig von uns ge­prüft. Wir lernen per­sön­lich das Klinik-Team kennen und legen Wert auf feste An­sprech­partner mit kurzen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wegen. Auch ver­schaffen wir uns einen Über­blick über die Preis­struktur, um Dir immer kon­kret auf Deine Fragen ant­worten zu können. 

Da wir auch im eu­ro­päi­schen Aus­land Part­ner­kli­niken haben, wissen wir über die je­wei­ligen Ge­setz­ge­bungen Be­scheid und können Dir sagen, welche Un­ter­schiede es zu einer Be­hand­lung in Deutsch­land gibt. 

Die Ri­siken einer künst­li­chen Be­fruch­tung liegen in drei Be­rei­chen: den Ri­siken der Hor­mon­the­rapie, einer Mehr­lings­schwan­ger­schaft, sowie dem mit der Be­hand­lung ver­bun­denen Stress:

Ri­siken der Hor­mon­the­rapie
Eine Hor­mon­the­rapie kann so­wohl see­lisch als auch kör­per­lich be­las­tend sein. In ei­nigen Fällen kann es zu einer so­ge­nannten Über­sti­mu­la­tion kommen, bei der die Ei­er­stöcke auf die Be­hand­lung “über­re­agieren”, sich stark ver­grö­ßern und zu viele Hor­mone pro­du­zieren. Au­ßerdem kann sie zu Was­ser­ein­la­ge­rungen im Bauch­be­reich führen und von Syn­dromen wie Übel­keit, Atemnot und Span­nungen be­gleitet werden.

Mehr­lings­schwan­ger­schaften
Die Über­tra­gung meh­rerer Em­bryonen bei IVF und ICSI kann au­ßerdem zu Mehr­lings­schwan­ger­schaften führen und die Ge­sund­heit der Frau schwer­wie­gender be­an­spru­chen. Dem Deut­schen IVF-Re­gister zu­folge, liegt die Wahr­schein­lich­keit Zwil­linge aus­zu­tragen bei 21,1 % und bei 0,5 % für eine Dril­lings­schwan­ger­schaft. Somit liegt Deutsch­land deut­lich über an­deren eu­ro­päi­schen Län­dern.

Stress
Auch psy­chi­sche und fi­nan­zi­elle Be­las­tungen sind wei­tere wich­tige Aspekte, die auf keinen Fall ver­nach­läs­sigt werden sollten. Wird sich das Em­bryo ein­nisten? Wie ver­läuft die Schwan­ger­schaft? Be­steht die Ge­fahr einer Fehl­ge­burt? Die Un­ge­wiss­heit nach dem Em­bryo­transfer können das Paar ver­ständ­li­cher­weise sehr mit­nehmen und eine echte emo­tio­nale Ach­ter­bahn ver­ur­sa­chen. Kein Wunder, denn oft werden alle Hoff­nungen auf die Be­hand­lung ge­setzt!

Die In­trau­te­rine In­se­mi­na­tion (IUI) ist eine Me­thode der künst­li­chen Be­fruch­tung, bei der auf­be­rei­tete Sper­mien zum Zeit­punkt des Ei­sprungs mit Hilfe eines dünnen Schlau­ches schmerz­frei in die Ge­bär­mutter über­führt werden. Der Ei­sprung kann ent­weder im na­tür­li­chen Zy­klus ab­ge­wartet werden (nicht-sti­mu­lierte IUI) oder mit Me­di­ka­menten her­bei­ge­führt werden (sti­mu­lierte IUI).

Bei der in­trau­te­rinen In­se­mi­na­tion (IUI) ist mit Kosten von 400–800 Euro pro Zy­klus zu rechnen. Der end­gül­tige Preis pro Zy­klus hängt von den durch­ge­führten Un­ter­su­chungen und den be­nö­tigten Me­di­ka­menten ab.

Die Er­folgs­quote eines IUI-Zy­klus liegt, ab­hängig von ver­schie­denen Fak­toren bei ca. 10–15%. Dazu ge­hören unter an­derem das Alter der Frau, die Be­weg­lich­keit der Sper­mien und wie lange der Kin­der­wunsch be­reits un­er­füllt ge­blieben ist.

Die In-vitro-Fer­ti­li­sa­tion kostet zwi­schen 3000–4000 Euro pro Zy­klus. Maß­geb­lich für den End­preis sind die stark va­ri­ie­renden Me­di­ka­men­ten­kosten in Ab­hän­gig­keit vom Alter und der ver­blei­benden Ei­zell­re­serve. Auch das ge­wählte Kin­der­wunsch­zen­trum spielt eine wich­tige Rolle für den Preis.

Die am häu­figsten ver­wen­dete Me­thode der künst­li­chen Be­fruch­tung — ein Zy­klus der ICSI kostet 4000–6000 Euro. Auch hier ist der end­gül­tige Preis stark von Fak­toren wie der An­zahl der ge­won­nenen Ei­zellen und den be­nö­tigten Me­di­ka­menten ab­hängig. Bei der In­tra­cy­to­plas­ma­ti­schen Sper­mi­en­in­jek­tion (ICSI) wird ein ein­zelnes Sper­mium unter dem Mi­kro­skop im Labor mit einer dünnen Nadel in die Ei­zelle in­ji­ziert, hier liegt auch der we­sent­liche Un­ter­schied zur klas­si­schen IVF Be­hand­lung.

Fol­gende Bun­des­länder, un­ter­stützen eine künst­liche Be­fruch­tung fi­nan­ziell : 

 

  • Meck­len­burg-Vor­pom­mern
  • Bran­den­burg
  • Berlin
  • Thü­ringen
  • Sachsen
  • Sachsen-An­halt
  • Nie­der­sachsen
  • Hessen
  • Nord­rhein-West­falen


Da die Bun­des­länder recht­lich ei­gen­ständig sind, haben sie zum Teil un­ter­schied­liche Vor­aus­set­zungen für eine fi­nan­zi­elle Un­ter­stüt­zung und Höhe der Leis­tungen ge­schaffen. Diese können hier nicht sämt­lich auf­ge­führt werden, wes­halb auf diese Förder-Check-Seite ver­wiesen wird.

Der Recht­spre­chung des Bun­des­fi­nanz­hofs nach sind die Kosten für die Kin­der­wunsch­be­hand­lung näm­lich grund­sätz­lich von der Steuer ab­setzbar. Grund­vor­aus­set­zung ist hier al­ler­dings, dass sich die Kosten auf eine in Deutsch­land er­laubte „me­di­zi­nisch not­wen­dige Heil­be­hand­lung“ be­ziehen. Ei­zell­spenden oder Leih­mut­ter­schaft zählen bei­spiels­weise nicht zu den er­laubten Be­hand­lungen. Dem Ge­richt geht es an­sonsten nicht darum, ge­sell­schaft­liche Ge­sichts­punkte und Le­bens­mo­delle zu be­werten, son­dern um tat­säch­lich ent­stan­dene fi­nan­zi­elle Be­las­tungen durch Krank­heits­kosten (im Sinne des Steu­er­rechts). Von den gel­tend ge­machten Be­las­tungen werden vom Fi­nanzamt aber nicht die ge­samten 100% der Kosten an­er­kannt, weil dem Steu­er­pflich­tigen zu­ge­mutet wird, einen Teil selbst zu tragen- im Ein­zel­fall unter Um­ständen 1 bis 7% der Ge­samt­be­las­tung.

Ex­per­ten­wissen rund um So­cial Free­zing

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Mitarbeiterin aus dem Team der Patienbetreuung bei Fertilly.

Diese Sin­gles und Paare waren in der­selben Si­tua­tion wie du jetzt

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